Mit Fehlerbäumen beschreibt man, wie es zum so genannten Top Event kommt. Da Fehlerbaumanalyse meistens bei Sicherheitssystemen angewendet wird, spiegelt der Top Event in der Regel ein Versagen des Sicherheitssystems wieder. Fehlerbaumanalyse endet demnach mit dem Versagen des Sicherheitssystems.
Ereignisbaumanalyse dagegen beginnt mit dem Versagen des Sicherheitssystems.
Beispiele:
In einer verfahrenstechnischen Anlage versagt ein Überdruckventil; der Kessel reisst.
Im Auto versagt die Hauptbremse….
Im Falle der verfahrenstechnischen Anlage könnte es folgende Massnahmen zur Schadensbegrenzung geben:
Auffangbecken
Unschädlichmachung der austretenden Substanz durch gezielte Freisetzung einer anderen Substanz
Automatischer Feuerwehrruf
Im Falle des Bremsversagens könnte man folgende Fälle unterscheiden:
Auto fährt auf ein Stauende zu
Auto befindet sich auf einer geraden Ausrollstrecke ohne Hindernisse
Auto befindet sich vor einer scharfen Kurve
Die Beispiele zeigen, dass die Auswirkungen eines Top Events sehr unterschiedlich, unter Umständen ohne grösseren Schaden, ausfallen können.
Folgende Funktionalitäten erleichtern das Arbeiten mit WQS Event Tree:
Consequences Bibliotheken
Zur Verwaltung der möglichen „Endereignisse“
Reportdesigns
Darstellung der Ergebnisse in ansprechender Form. Dies beinhaltet mehrstufige Unterreports, Zusammenfassung von Gruppen, Filterung und Kennzeichnung nach festzulegenden Kriterien, Kopf- und Fusszeilen usw., und natürlich die Ereignisbaumgraphik.
Alle wesentlichen Reportformate werden von Haus aus mitgeliefert.
Dynamische Datenlinks
Diverse Datenfelder können aus folgenden WQS Modulen herangezogen werden:
Reliability Prediction (Fehlerrate und MTTR)
FMEA (Fehlerrate und Modefehlerrate)
FTA (Fehlerrate, MTTR, Wahrscheinlichkeit)
Diagrammlinks
Ereignisbäume können verschachtelt, oder auf mehrere Seiten verteilt werden